Aland (Fisch)

Kurzdefinition: auch Orfe oder Nerfling, Gattung Leuciscus

Historische Bedeutung: [...] Er gehört im südlichen Theil von Deutschland zu Hause; vorzüglich findet er sich in der Gegend von Nürnberg und Augsburg. Er hält sich in Flüssen, Seen und Teichen auf, hat ein weichliches Leben, und steht außer dem Wasser bald ab. [...] Er hat ein weißes, zu Zeiten auch röthliches, wohlschmeckendes Fleisch, das im April und May am besten, und alsdann auch leicht zu verdauen ist. [...] (Krünitz Orfe 105, 315)

Schreib- und Sprachvariationen: dickhen

Rezepte:

  1. Item dickhen einzumachen. (Dückher Kochbuch, 1654)
  2. Aland [sic] / Mon vnd Bratfisch oder Förne (Koch-Buch für Geistliche, 1672)
  3. Oder man mag auch Zwibeln vnd grünen Peterlin darmit kochen/ vnd anstatt gebranten (Koch-Buch für Geistliche, 1672)
  4. Alant/Mon vnd Brat=Fisch oder Förne. (Koch-Buch für Geistliche, 1672)
  5. Von Nerffling. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)