Wie man das spänische Eyß machen / soll. /

Aus: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 133

Herkunftsbezeichnung(en): Spanisch

Originalrezept:

Nembt d(a)s Weiß von Ay in ainer Erdenen schißl, / mit ainen hilzen löfl woll abgeklopft, biß / es sich nimmer ziehen lest, Nembt dan den / allerschönesten Rain gestossenen zugger darein, / vnd riert es woll ab, biß dickh wiert, vnd / solches mit ain klein Pembßl, auf den Mär= / =zäpan streichen khönt, wan sie dan woll be= / =döckht ist, so könt Irs ziern mit was Ir wöllet, / weill der zugger noch waich, sezt Sie hernach / in ain warmbe Stuben, d(a)s Sie trukhen werden, // (52v) so khanstu es auf Märzebain oder Turten / aufstreichen, vnd wider in den Offen gethan, / so laufts schön auf, aber Secht d(a)s nit braun / werden. /

Anmerkung:

In diesem Rezept wird erstmals ein kleiner Pinsel („klein Pembßl“) als Teil der Küchenausstattung erwähnt.

Ein weiteres Rezept (Nr. 135) in Zusammenhang mit Zuckerverzierung wird im Titel mit dem Zusatz spanisch ausgezeichnet. Das Besondere daran ist die Zuckerqualität (nehmt den allerschönsten rein gestoßenen Zucker).

Übersetzung:

Spanische Zuckerglasur

Kategorisierung:

:

Hauptzutaten: , ,

Transkription:

Marlene Ernst

Zitierempfehlung:
Marlene Ernst (Transkription): "Wie man das spänische Eyß machen / soll. /", in: Dückher Kochbuch (1654), Nr. 133,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=wie-man-das-spaenische-eyss-machen-soll (06.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Marlene Ernst.