[Manscho Blancko aus der Brust von Turteltauben.]

Aus: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 03, Teil 30, Nr. 06

Originalrezept:

Nim(m) die Brust / die gesotten ist / zupff sie fein klein / vnnd nim(m) sie zum Manscho Blancko / so ist es auch gut.

Anmerkung:

Wenn man für ein „Gestossens“ nur weißes Brustfleisch von Geflügel oder auch Kalbfleisch verwendete, nannte man diesen weißen Brei aus Fleisch und Mandeln auch „Manscho Blancko“ („weißes Essen“) – ein begehrtes Gericht auf der fürstlichen Tafel. Um dem (Kalb)Fleisch jeglichen Blutfarbstoff zu entziehen, wurde es vor dem Garen manchmal sogar kalt gewässert und damit ausgelaugt.

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "[Manscho Blancko aus der Brust von Turteltauben.]", in: Ein new Kochbuch (1581), Kapitel 03, Teil 30, Nr. 06,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=manscho-blancko-aus-der-brust-von-turteltauben (04.05.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)