Eine Ribes= oder Johannes= Beer= Sultze.

Aus: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 14, Nr. 029
Diätetische Verwendung:

Originalrezept:

LEget die Ribes= oder Johannes= Beerlein auf ein reines Tuch / daß sie ertrocknen / dann wann sie noch naß sind / so sultzen sie sich nicht; zupffet sie nachmal ab / und rührets in einem Tiegel / oder Napff / zu einem Safft / zwinget denselben durch ein reines Tüchlein / und lasset so viel deß klaresten Zuckers / als man deß Safftes hat / so lang mit einander sieden / biß es auf einem Deller besteht; alsdann füllet es heraus in kleine Gläser / oder dergleichen Schällein: ist sehr dienstlich den Kranken in grossen Durst / und eine treffliche Labung. **

** Diese Sultzen wird am schönsten / wann man sie um das Johannes= Fest machet; dann um diese Zeit sind diese Beerlein noch nicht zu weich und recht zeitig; man muß aber noch so viel Zucker / als deß Saffts ist / nehmen; wiewol auch zu einem halben Pfund Saffts / drey viertel Pfund Zuckers genug sind.

Kategorisierung:

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Hauptzutaten: ,

Transkription:

Andrea Sobieszek

Zitierempfehlung:
Andrea Sobieszek (Transkription): "Eine Ribes= oder Johannes= Beer= Sultze.", in: Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch (1691), Teil 14, Nr. 029,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=eine-ribes-oder-johannes-beer-sultze (28.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Andrea Sobieszek.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)