Biber= und Otter= Schlegel / oder hintere Viertel gespickter zu braten / wann diese Thier noch jung seynd.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 09 Nr. 007

Originalrezept:

DIe hintere Viertel vom Biber / oder Otter / wann sie noch jung / wie andere Schlegel / gehäut / eingesaltzen / mit siedigen Eßig etlichmal übergossen / oder über Nacht gepaitzt / mit rohen Aalenfleisch gespickt / und mit sauren Ram und köstlichen Wein gebraten werden ; doch solle die Pratzen darbey bleiben / daß mans erkennt / was es seye gewesen / beym Anrichten gibe sein eigene Bratenbrühe darunter / oder darüber / sie ist köstlich ; man kan auch diese Viertel vor dem Spicken mit gantzen Näglen und Zimmet bestecken / so werden sie noch besser.

NB. Man kan sie gepaitzter auch mit Butter alleinig braten / doch mit sauren Ram werden sie safftiger / und mit Wein vermischter geschmacker.

Transkription:

Sepp Meister, Steffi Schinagl

Zitierempfehlung:
Sepp Meister, Steffi Schinagl (Transkription): "Biber= und Otter= Schlegel / oder hintere Viertel gespickter zu braten / wann diese Thier noch jung seynd.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch IIII-1 Kap. 09 Nr. 007,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=biber-und-otter-schlegel-oder-hintere-viertel-gespickter-zu-braten-wann-diese-thier-noch-jung-seynd (29.04.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Lukas Fallwickl.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)