Anderst ordinari durchgetrieben.

Aus: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-2 Kap. 5 Nr. 073

Originalrezept:

DIe Brühe wird mit Schleien gemacht / gesotten / auch getrieben / gleichwie die erst vorhero beschriebne / alleinig daß nichts von Essig darzu kommt / zuvor aber ehe du die Brühe durchtreibest / siede einen Buschen schön geschabne Petersil= Wurtzeln darein / und nimms vor dem Durchtreiben wiederum gantzer heraus / etliche von denen grösten mache zu Finger= langen Stucken / doch wann sie dick seyn / kanst selbige nach der Läng von einander theilen / und im Anrichten Stern= weiß auf die Suppen legen/ die kleineren werden aber Bröcklein= weiß geschnitten / in ein Reinlein gethan / etwas von der obig durchgetriebnen Brühe daran gegossen / und hernach mit einem Löffel zwischen die lange auf die Suppen gerichtet / setz die Schüssel mit gebähtem Brod auf / giesse die Brühe / wie schon offt gedacht / darüber / gibe die Petersil= Wurtzeln darauf / regaliers mit aus einem Salbey= Taiglein gebachnen Petersil= Kraut / oder Pertram / und trags auf.

Transkription:

Christiane Egger

Zitierempfehlung:
Christiane Egger (Transkription): "Anderst ordinari durchgetrieben.", in: Neues Saltzburgisches Kochbuch (1718/19), Buch I-2 Kap. 5 Nr. 073,
online unter: https://www.historische-esskultur.at/rezeptforschung/?rdb_rezepte=anderst-ordinari-durchgetrieben (20.09.2024).

Datenbankeintrag erstellt von Magdalena Bogenhuber.


In folgendem Projekt erschlossen: TCS 37 (2017-2019)