Reiterlein

Kurzdefinition: grobes Sieb

Historische Bedeutung: reiter, f. cribrum, grobes sieb, besonders zum reinigen des getreides. [...] die reiter ist zunächst ein grobes sieb, ursprünglich siebartiges geflecht, durch welches das ausgedroschene korn gereinigt wird. in dieser bedeutung eines groben siebes wird das wort, so weit es noch lebt, noch heute gebraucht, doch nicht durchgängig (DWB Bd. 14, Sp. 781)

Schreib- und Sprachvariationen: Reiterl

Rezepte:

  1. Die Khroißen Struggl zu= / =machen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
  2. Weixl khüechl. (Kochbuch des Carolus Robekh, 1679)
  3. Ein aufgesetzter Apffel= Dorten. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  4. Ribes= oder Johannes= Beerlein trocken zu candiren. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  5. Pfersiche / Marilln / oder Abricosen einzumachen. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  6. Citronen= Kraut einzumachen. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  7. Wie Mann daß Condierte machen soll (Das Kochbuch der Ursulinen, 1716)
  8. Die grüne Strudel von Spinat oder Köhl. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)
  9. Die Hagenbutzen / oder Hötschebötschen einzu machen. (Neues Saltzburgisches Kochbuch, 1718/19)