Reibstein

Kurzdefinition: Mahlstein; Stein zum Zerkleinern bzw. Reiben

Historische Bedeutung: Der Reibestein, des -es, plur. die -e, ein Stein, andere Körper darauf oder damit zu zerreiben. Bey den Mahlern ist es derjenige Stein, worauf die Farben vermittelst des Läufers zerrieben werden. Bey den Buchdruckern wird auch das harte Stück Holz, worauf die Farbe liegt, der Reibestein oder Farbenstein genannt, ohne Zweifel, weil es ehedem eben derselbe Stein war, worauf die Farbe gerieben wurde. (Adelung Bd. 3, Sp. 1034)

Schreib- und Sprachvariationen: Reibstain

Rezepte:

  1. [Brunnkreß wolgeschmack] (Ein new Kochbuch, 1581)
  2. Ein guten quittensafft zubereiten (Kunst und Wunderbüchlein, 1631)
  3. Item Haußen in Khren einzumachen. / (Dückher Kochbuch, 1654)
  4. Eine Hanff= Suppe. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  5. Aufgelauffener Bisam= Zucker. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  6. Eine Zimmet= Sultze / auf andere Art. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  7. Gleissende Marzepan zu machen. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  8. Eine Reinfal= Suppe / mit der Mandel= Milch. (Vollständiges Nürnbergisches Kochbuch, 1691)
  9. Risotto (Wälscher Reis) (Die süddeutsche Küche, 1858)