Journal für Food Studies

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„Ihr kennt vielleicht die Epicuräer; Doch kennt ihr auch den Epicur?“

Epikureismus als Rezeptionsphänomen

Anleitung zum glücklichen und erfüllten Leben oder hedonistische Gottesleugnung? Epikurs Philosophie hat seit ihrer Formulierung im Hellenismus eine so umfangreiche wie ambivalente Rezeption erfahren. Gerade die Literatur dient uns dabei heute als Spiegelbild der sich abwechselnden und überschneidenden Formen der Wertschätzung und Ablehnung der epikureischen Lehre. Die Autoren des vorliegenden Artikels versuchen, ausgehend vom ‚originalen„ Epikur, anhand von Schlaglichtern auf die Literaturgeschichte von Augustinus bis Georg Büchner, von Dante bis Ulla Hahn, zu zeigen, wie sich die kreative Aneignung abspielte und was verschiedene Epochen im Epikureismus fanden – oder finden wollten.